Spitz | Eurasier | Islandhunde

DIE RASSEFAMILIE

Der Spitz ist im wahrsten Sinne des Wortes der beste Freund des Menschen und ein hervorragender Familienhund. Er ist seinem „Rudel“ immer treu und möchte überall dabei sein. Ausgeglichenheit und Feinfühligkeit zeichnen ihn aus.

Sie können mit ihm lange Wanderungen unternehmen, sportlich aktiv sein oder auch nur mal gemütlich sitzen.

Der Spitz ist ein schlauer Vierbeiner, sehr gelehrig, aufgeweckt und selbstdenkend. Aus diesem Grund eignet er sich sehr gut als Rettungshund bzw. Suchhund. Aber auch andere Talente schlummern in ihm, wie z.B. das Hüten oder der Turnierhundesport.

Aufgrund seiner Eigenschaften sollte die Erziehung konsequent und klar erfolgen. Er versucht sonst gerne, seinem Rudel auf der Nase herumzutanzen.

Zu Fremden ist er distanziert. Hat er einmal Vertrauen gefasst, lässt er sich gerne durch Streicheleinheiten verwöhnen. Sollte ihm jemand nicht sympathisch sein, wendet er sich hocherhobenen Hauptes von ihm ab und geht.

Ein Spitz ist sehr robust, aufmerksam und wachsam. Er bemerkt kleinste Veränderungen auf dem Grundstück und meldet Fremde vor deren Ankunft. Er sieht es als seine Aufgabe an, Haus und Hof zu bewachen. Möchten Sie ihm diese Aufgabe nicht überlassen, sagen Sie ihm konsequent, dass es nicht erwünscht ist, und er wird es nicht tun.

Alles in Allem ist diese Hunderasse sehr vielseitig und es ist unglaublich, dass sie dennoch vom Aussterben bedroht ist!

Der Eurasier ist ein spitzartiger Hund vom Urtyp, der unter der FCI-Standard Nr. 291 beschrieben ist. Wenngleich bereits zu Beginn der 60-er Jahre des vorigen Jahrhunderts mit der Kreation dieser Rasse begonnen wurde, so zählt diese noch immer zu den jüngeren. Zuchtziel war seinerzeit „ein großspitzartiger Familienhund in schönen Farben …, der attraktiv und respektabel in der Erscheinung und ruhig und ausgeglichen im Wesen ist“ (Annelie Feder, „Eurasier Heute“, Kynos Verlag).

Dieses Zuchtziel gilt zweifellos noch heute.

Der oben genannte FCI-Standard beschreibt ihn als „harmonisch aufgebauten, mittelgroßen, spitzartigen Hund mit Stehohren, in verschiedenen Farbschlägen, mit einer Haarlänge, die die Proportionen noch erkennen lässt; … „. Zum Wesen wird sinngemäß ausgeführt, er sei selbstbewusst, ruhig und ausgeglichen, wach- und aufmerksam, ohne lautfreudig zu sein; überdies Fremden gegenüber zurückhaltend, jedoch nicht aggressiv, ohne Jagdtrieb.

Selbstverständlich wird gerade das Wesen nicht nur durch eine rassetypische Veranlagung geprägt, sondern durch die vom Menschen positiv oder auch negativ beeinflusste Sozialisierung und Erziehung des Hundes. Da der Eurasier letztlich Produkt der Zusammenführung dreier Rassen ist, ist zweifellos erkennbar, dass sich spezifische Eigenschaften der Ursprungsrassen durchaus individuell unterschiedlich ausprägen. Hier seinen beispielsweise die sprichwörtliche Zurückhaltung des Chow-Chow gegenüber Fremden oder die jagdliche Passion des Samojeden genannt. Und so ist der Eurasier in dieser Hinsicht durchaus ein „Überraschungspaket“, wenngleich dieses Risiko durch sorgfältige Auswahl der Elterntiere doch deutlich minimiert werden kann.
Was ihn zweifellos vom Deutschen Spitz unterscheidet, ist der „niedrigere Ruhepuls“ und eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Unabhängigkeit. Gerade Rüden neigen zuweilen zu einer gewissen „freundlichen Ignoranz“, die gegenüber unterschiedlichen Familienmitgliedern auch durchaus unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Wer von einem Eurasier erwartet, dass er wie eine Maschine „funktioniert“, sollte sich besser für eine andere Rasse entscheiden.

In der Summe seiner Eigenschaften ist der Eurasier aber ohne jeden Zweifel ein überaus attraktiver, charakterstarker Familienhund. Als Besitzerin oder Besitzer eines Eurasiers kann man sich darauf einstellen, häufig von hundeaffinen Menschen positiv auf seinen Hund angesprochen zu werden.

Der Islandhund ist ein Spitz vom Urtyp mit 38-46 cm Schulterhöhe. Er ist ein aufmerksamer, schlauer, neugieriger und lauffreudiger Hütehund, der mindestens 2 Stunden täglich Bewegung haben möchte. Sehr gerne arbeitet er seinem Menschen zu und ist der perfekte Hund, um lange Strecken ohne Leine neben Pferd oder Rad zu laufen.

Jagdtrieb wird ihm nicht nachgesagt, jedoch aufgrund seiner Klugheit braucht er eine konsequente Erziehung, damit er seinem Rudel nicht auf der Nase herumzutanzt.

Der Islandhund ist ein geselliges Rudeltier. Er lebt gerne mit Artgenossen oder auch anderen Tieren zusammen. Wird er als Einzelhund gehalten, dann bekommt die Familie seine ganze Aufmerksamkeit und Zuneigung geschenkt.

Er ist immer freundlich mit Mensch und Tier, Wasser bedeutet für ihn ein riesen Spaß.

Sein Fell ist pflegeleicht und benötigt keinen besonderen Aufwand. Im Gegenteil, zu viel Seife wäscht ihm seine natürliche Imprägnierung aus dem wasserabweisenden Fell heraus.

Islandhunde sind sehr robust und stören sich weder an Kälte noch an Nässe.